„Prime Time für das Beste der Stadt“ – unter diesem Slogan luden die BR Volleys gemeinsam mit Gastgeber Tomislav Bucec, dem RAZ Herausgeber und Geschäftsführer der RAZ Kultur gGmbH, zu einer Vorstellung der Berliner Theater-Sitcom "Gutes Wedding, Schlechtes Wedding", die von Intendant Oliver Tautorat im Jahr 2003 gegründet wurde, ein. Der Zuspruch für das in diesem Rahmen vorgestellte Projekt der Stadtmission, die City-Station am Ku’damm, war überwältigend und mündete in einem Spendenbetrag von 15.000 € für die soziale Einrichtung.
Ursprünglich war vorgesehen, diese Spende zum Playoff-Auftakt, der im Zeichen des sozialen Engagements der BR Volleys stehen sollte, an die City-Station zu übergeben. Die COVID-19-Pandemie machte dies leider unmöglich, doch die Spende sollte natürlich trotzdem bei Frau Anna-Sofie Gerth und ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ankommen. Also machte sich der Check aus dem Büro von Kaweh Niroomand auf den Weg quer durch Berlin, vom Prime Time Theater, über den Sitz des RAZ Verlags, vorbei am BR Volleys Trainingszentrum bis hin zur Zentrale der Stadtmission, von wo aus dieser gut desinfiziert in die Hände von Frau Gerth gelangte.
Für die Leiterin der City-Station ist diese finanzielle Unterstützung in der aktuellen Zeit enorm wertvoll: „Im Namen des gesamten Teams in der City-Station bedanke ich mich von Herzen für die großzügige Spende! Damit ist der Lebensmittelbedarf für einen Großteil unserer bedürftigen Gäste für das Jahr 2020 abgesichert. Aktuell verteilen wir Nothilfepäckchen mit Lebensmitteln an Menschen, die auf der Straße leben und beraten sie zudem – mit Erfolg! So konnten wir in den vergangenen Wochen bereits mehr als 20 Menschen in Obdach vermitteln. Damit es nicht nur bei einem "Dach über dem Kopf" bleibt, bieten wir ihnen zudem Gespräche, seelsorgerischen Beistand und Gebete an“, erklärt Gerth und führt weiter aus: „Grundsätzlich nutzen wir die aktuelle Zeit auch, um die City-Station noch etwas „zu verschönern“, was dringend nötig ist. So haben wir einige Wände gestrichen, einen Gedenkort für verstorbene Gäste geschaffen und Blumen gepflanzt. Außerdem wollen wir unsere Regale und die Vorratshaltung optimieren. Neben Schlafsäcken, Unterhosen, Rasierern und Socken freuen wir uns auch über Bargeld, um weitere Anschaffungen zu finanzieren.“
Auch wenn Oliver Tautorat und sein Ensemble ob des Auftrittsverbots aktuell selbst in Nöten stecken, freut er sich, dass die Hilfe jetzt bei der Einrichtung ankommt: "Unser Prime Time Theater und die RAZ Gruppe stehen von Beginn an für Zusammenhalt. Im Wedding hält man zusammen. Genauso wie wir mit unseren Gästen den Humor teilen, teilen wir Weddinger auch in dieser schwierigen Zeit mit denen, die noch mehr Unterstützung benötigen.“ Voraussichtlich bis zum 31. Juli 2020 bleibt der Vorhang des Prime Time Theaters geschlossen, sodass auch Tautorat und seine Darsteller für jede Hilfe auf www.betterplace.org sehr dankbar sind.
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