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Neue Urgewalt im Diagonalangriff

Mi 19.06.2024
Fotos: FIVB/volleyballworld
Fotos: FIVB/volleyballworld

Mit dem Gardemaß von 2,10 Metern tritt Jake Hanes die Aufgabe als Diagonalangreifer der BR Volleys an. Der 26-jährige US-Amerikaner kommt aus der polnischen PlusLiga und soll beim Deutschen Meister und Pokalsieger für Punkte sorgen. Auf seiner Position gilt Hanes in den USA als eine große Zukunftshoffnung und hat sogar gute Aussichten, als Reservespieler mit zu den Olympischen Spielen nach Paris reisen zu dürfen.

24 Punkte gegen Bulgarien, sogar 31 gegen die Türkei: Als Jake Hanes in der ersten Woche der Volleyball Nations League 2024 für das Team USA auflief, zeigte der Mann mit der sagenhaften Armspannweite von 2,23 Metern der Volleyballwelt sein Potenzial. Gemeinsam mit seinem Kapitän und zukünftigen Mitspieler bei den BR Volleys, Kyle Dagostino, konnte sich Hanes im Nationaltrikot mit Topteams messen: „Es ist stets eine große Ehre die ‚Stars and Stripes‘ tragen zu dürfen. Es war schön zu sehen, wie wir uns als junge Mannschaft in der Woche weiterentwickelt haben und uns mit einem Sieg gegen die Türkei belohnen konnten.“ Zur kommenden Saison zieht es Hanes in die deutsche Hauptstadt, doch zuvor ist er gemeinsam mit Dagostino noch einmal für die amerikanische Auswahl im Einsatz. In Manila auf den Philippinen, wo auch die DVV-Auswahl zu den Gegnern zählt, wollen sich beide in dieser Woche als Ersatzspieler für den Olympiakader empfehlen, den US-Nationaltrainer John Speraw schon vor Wochen bekanntgab.

Anschließend wird Hanes versuchen, in Berlin große Fußstapfen zu füllen. „Marek Sotola zu ersetzen, ist natürlich alles andere als einfach. Wir haben nun mit Jake einen Spieler gefunden, der sich momentan in einem ähnlichen Entwicklungsstadium befindet wie Marek, als er zu uns nach Berlin kam. Jake steht noch immer am Anfang einer hoffentlich großen Karriere. Wir sind glücklich, ihn bekommen zu haben“, sagt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand. Nach seinem Abschluss an der Ohio State University reiste Hanes über “den großen Teich“ und spielte in Frankreich (Arago de Sète) sowie Polen (Bielsko-Biala und Cuprum Lubin). Dass es für ihn in Berlin fortan darum gehen wird Titel zu gewinnen, empfindet er als Ansporn: „Ich freue mich sehr, für einen großen Klub zu spielen, der sich auf höchstem Niveau misst. Ich möchte alles dafür tun, meine beste Leistung auf das Spielfeld zu bringen und meinem Team zu helfen, womit ich kann.“

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Das ist in den Augen seines neuen Cheftrainers Joel Banks allerhand: „Jake hat ordentlich Kraft im Arm. Das sieht man im Aufschlag und Angriff. Dazu ist er ein echter Wettkämpfer, der trotz seiner Größe auch in der Abwehr keinen Ball verloren gibt. Er investiert 100 Prozent für den Erfolg seines Teams.“ Ähnlich beschreibt ihn auch Niroomand: „Mit seinen 2.10 Metern ist Jake ein körperlich starker Diagonalspieler, beinahe eine Urgewalt. Er sprüht vor Kraft, Ehrgeiz und Siegeswillen. Es wird darum gehen, seine vielen Stärken konstant abzurufen.“

In Polen war Hanes zuletzt ständig gegen Weltklassespieler gefordert, schloss die Saison 23/24 mit Lubin auf dem 14. Platz ab. Die Herausforderung dort habe er sehr genossen und arbeitete stetig daran, sein Spiel zu verbessern: „Ich versuche immer, meine Explosivität und Geschwindigkeit zu steigern. Meine Größe hilft mir in vielen Bereichen, stellt mich jedoch auch vor Aufgaben. Deshalb investiere ich viel Zeit im Kraftraum, um schneller zu werden.“ Eine Sache macht Berlins neuer Nummer 22 besonders Spaß am Volleyball: „Mein persönliches Lieblingselement ist das Blocken. Ich mag das Schachspiel gegen die Zuspieler und Angreifer, um mit meiner Größe bei ihnen für Probleme zu sorgen“, so Hanes, der auch abseits des Courts gern die Figuren auf dem 8x8 Spielbrett verschiebt. Seine zweite Leidenschaft, jede Form von Extremsport auszuüben, lässt er ruhen, seit er Profivolleyballer ist: „Das Risiko einer Verletzung ist einfach zu hoch. Nach der Karriere möchte ich aber einiges nachholen!“

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Bei den BR Volleys soll Hanes in die Rolle des Hauptangreifers hineinwachsen. Daher sieht Niroomand in der neuen Konstellation auch Daniel Malescha als noch wichtiger als bisher für das Team: „Hinter Marek war Daniel die klare Nummer zwei. Das kann sich jetzt ein Stück weit ändern. Seine Qualitäten werden gefragt sein. Deshalb hoffen wir bei ihm auf eine beschwerde- und verletzungsfreie Saison. Dafür arbeitet Daniel in diesem Sommer sehr hart.“ Sein neuer Positionskollege ist mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet und Niroomand frohlockt: „Wenn wir ihm Zeit geben, wird Jake Hanes uns viel Freude bereiten.“

Wer Jake Hanes & Co in der nächsten Saison regelmäßig live sehen möchte, kann sich jetzt noch die Saisonkarte sichern. Das eine Ticket für alle Spiele in allen Wettbewerben bietet gegenüber dem Einzelkartenkauf mindestens eine Ersparnis von 43 Prozent: www.br-volleys.de/tickets 

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