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Pokalknüller verspricht „Feuerwerk“
Sowohl die Berlin Recycling Volleys als auch die SVG Lüneburg sind mit einem Heimsieg in die CEV Champions League gestartet und konnten in dieser Woche mit starken Auswärtsauftritten ihre Stellung in Europa unterstreichen. Jetzt stehen sich der Erst- und Zweitplatzierte der Volleyball Bundesliga auf nationalem Terrain in einem „Do or die“-Match gegenüber, denn nur eine Mannschaft kann am Samstag (23. Nov um 18.00 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle das Ticket für das DVV-Pokal-Halbfinale buchen. Längst ist dieses Duell ein echter Pokal-Klassiker.
BR Volles vs. SVG Lüneburg – das ist inzwischen eine Paarung, die im DVV-Pokal wahnsinnige Matches und große Geschichten hervorbrachte. In Niedersachsen wird man nach der Auslosung vermutlich die Augen verdreht haben, denn schon in den letzten zwei Jahren musste man zu K.o.-Spielen im Volleyballtempel antreten. Hin und her ging es im Pokal-Halbfinale der Vorsaison, bis die Berliner mit 15:11 im Tiebreak die Nase vorn hatten. Noch dramatischer war es vor ziemlich genau zwei Jahren, am 25. Nov 2022 in der Runde der letzten Acht. Die Partie schaukelte sich bis in die Verlängerung des Entscheidungssatzes hoch. Ein überragender Lukas Maase hielt die SVG lange im Spiel, wurde mit dem letzten Angriff ins Aus aber zum tragischen Helden (27:25). Diese Rolle nahm in einem weiteren Tiebreak-Krimi 2018 der kurz zuvor verpflichtete Franzose Nicolas Rossard aufseiten des Hauptstadtclubs ein. Zwei Annahmen gingen dem Libero zu Spielende weg und Lüneburg bejubelte nach einer 2:0-Führung der BR Volleys mit 15:13 den Tiebreak-Sieg. Pokaldrama kann man also gemeinsam.
„Zuerst muss man festhalten, dass Stefan Hübner und sein Trainerteam nahtlos an die gute Arbeit der letzten Spielzeit anknüpfen. Man erkennt eine klare Struktur und Organisation in der Mannschaft. Sie wissen genau, wie sie spielen wollen, obwohl sie den Zuspieler und einen Außenangreifer gewechselt haben. Ihre Schablone passt auch auf die neue Mannschaft. Man fühlt bei Lüneburg den guten Spirit, der auch uns früh in der Saison auszeichnet“, hat BR Volleys Headcoach Joel Banks eine hohe Meinung vom Pokalgegner aus Norddeutschland.
Parallel zu den Erfolgen des Deutschen Meisters glänzten auch die Lüneburger an den ersten zwei Spieltagen der Königsklasse. Banks hat das genau beobachtet: „Wir wissen aus der letzten Saison, dass dieser Gegner nie aufsteckt. Das haben sie jüngst in der Champions League gegen Chaumont wieder eindrucksvoll bewiesen. In Sofia haben sie auch stark nachgelegt.“ Einen 0:2-Rückstand bogen die „LüneHünen“ gegen Frankreichs Vizemeister noch um, in Bulgarien drehte die Hübner-Truppe nach dem Verlust des Auftaktsatzes auf (3:1). Etwas souveräner lösten die BR Volleys ihre Aufgaben gegen Ljubljana (3:1) und Maaseik (3:0). „Wir erwarten ein schweres Spiel, doch es wird für beide Seiten eine interessante Herausforderung. Schließlich kommen sowohl wir als auch Lüneburg mit sehr guten Champions-League-Leistungen und einer Siegesserie in diesen Vergleich. So treffen beide auf eine neue Form von Widerstand“, führt Berlins 49-jähriger Cheftrainer aus. Mit seiner Mannschaft ist der Brite noch immer ungeschlagen. Auch beim Ligacup hielt man den dreimaligen Pokalfinalisten aus der Hansestadt mit 3:0 in Schach. Die SVG hat seitdem aber nur ein Spiel in der Bundesliga verloren, am ersten Spieltag mit 2:3 in Düren. Eine Siegesserie muss und wird reißen, aber Banks verspricht dem Berliner Publikum: „Das wird ein Feuerwerk am Samstag!“
Tickets
Karten für alle Heimspiele bis zum Doppelspieltag (11. Jan) sind hier erhältlich: www.br-volleys.de/tickets
VOLLEY MAX
Das Spieltagsmagazin VOLLEY MAX liegt kostenlos in limitierter Auflage kostenlos an den Fanclubständen sowie am Fanshop aus und ist hier digital verfügbar: www.br-volleys.de/volleymax
Autogrammstunde
Zur Autogrammstunde ist am Samstag Adam Kowalski nach dem Spiel am Fanshop anzutreffen.
Streaming
Alle Spiele der Volleyball Bundesliga werden auf der Plattform Dyn übertragen: www.dyn.sport