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Auswärtshürde erfolgreich gemeistert
Nach einem wahren Volleyball-Krimi in der Arena Kreis Düren gewannen die BR Volleys am Sonntagabend gegen die SWD powervolleys Düren mit 3:2 (21:25, 25:19, 27:29, 25:20, 15:11) und liegen nun in der Playoff-Halbfinalserie mit 2:0 Siegen in Führung. Am kommenden Donnerstag (09.04. um 19.30 Uhr) kann der Hauptstadtclub mit einem Heimsieg in der Berliner Max-Schmeling-Halle den vorzeitigen Finaleinzug perfekt machen. |
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BR Volleys Trainer Mark Lebedew veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum ersten Match am vergangenen Donnerstag lediglich auf der Libero-Position und bracht anstelle von Martin Krystof den US-Amerikaner Erik Shoji. Ansonsten vertraute er seiner Stamm-Sechs um die Außenangreifer Scott Touzinsky und Robert Kromm, die Mittelblocker Tomas Kmet und Rob Bontje, Diagonalangreifer Paul Carroll und Zuspieler Kawika Shoji. Es entwickelte sich von Beginn an das erwartet umkämpfte Spiel. Die Gastgeber gaben keinen Ball verloren und zwangen so den Hauptstadtclub in lange und kräftezehrende Ballwechsel. Bis zur Mitte des Satzes verlief das Match weitestgehend ausgeglichen, ehe Jaromir Zachrich zum Aufschlag schritt (13:12). Die Aufschlagserie des Ex-Berliners forderte zum Einen BR Volleys Trainer Lebedew zu einer ersten Auszeit (13:15) und brachte zum Anderen die Rheinländer fast uneinholbar in Front (13:19). Zwar stemmten sich Scott Touzinsky und Co. mit aller Macht gegen den drohenden Satzverlust (16:19) und wehrten drei Satzbälle ab, doch Düren ließ sich die Chance nicht entgehen und holte sich den ersten Durchgang (21:25). Auch im folgenden Durchgang blieb Düren weiter mutig im Aufschlag und ließ so den Hauptstadtclub keinen Rhythmus finden. Die Berliner taten sich schwer gegen das druckvolle Spiel des Gastgebers und fanden kein wirkliches Mittel dagegen (16:17). Erst eine knallharte Aufschlagserie von dem eingewechselten Sebastian Kühner drehte das Spiel (23:17) und Kmet war es, der mit einem Schnellangriff den Satzausgleich herstellte (25:19). Düren ließ sich von dem Satzverlust nicht entmutigen und kämpfte weiter unverdrossen gegen den Favoriten aus der Hauptstadt. Der hingegen biss sich dank seiner großen Erfahrung nun immer besser ins Match und erspielte sich eine kleine Führung zur zweiten technischen Auszeit (16:13). Doch der Gastgeber steckte nicht auf und holte - angetrieben von einem starken Sebastian Gevert - Punkt für Punkt auf um beim Stand von 23:24 selbst den ersten Satzball zu haben. Zwar konnten die Berliner die ersten Satzbälle abwehren, aber nach einem erfolgreichen Block beendeten die Dürener diesen emotionalen Schlagabtausch im dritten Durchgang (27:29) und gingen mit 2:1 Sätzen in Führung. Jetzt war der amtierende Deutsche Meister gefordert und löste diese Aufgabe mit Bravur. Das Team um Robert Kromm und Rob Bontje fand nun endlich den eigenen Rhythmus und setzte mit druckvollen Aufschlägen sowie konzentrierten Angriffen aus der eigenen Annahme den Gastgeber in der stimmungsvollen Arena Kreis Düren unter Druck. Vor allem Christian Dünnes, der den Australier Carroll ersetzte und nach dem Match als „Wertvollster Spieler“ ausgezeichnet wurde, tat sich in dieser Phase besonders hervor und führte sein Team zum Satzgewinn (25:20). Im anschließenden Tie-Break konnte sich lange Zeit kein Team entscheidend absetzen (7:7, 11:11), doch als es drauf ankam waren die Berliner da und holten sich den Auswärtssieg mit einem 15:11 im Entscheidungssatz. „Düren hat heute ein großes Spiel gezeigt und uns alles abgefordert. Vor allem mit ihren mutigen Aufschlägen haben sie uns stark unter Druck gesetzt, sodass wir keinen Rhythmus fanden“, analysierte Lebedew das Match und fügte an: „Jetzt sind wir sehr glücklich das Spiel gewonnen zu haben und wollen nächsten Donnerstag gleich die erste Chance nutzen, in das Finale einzuziehen!“ Tickets für das dritte Halbfinalspiel am Donnerstag (09. April, 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle gibt es im Online-Ticketshop. |