Foto: Conny Kurth/www.kurth-media.de

Im Lager der BR Volleys hofft man, dass der so lang ersehnte Pokalerfolg die entscheidenden Kräfte für den Endspurt in Bundesliga und Europacup freisetzt, denn das Marathonprogramm setzt sich direkt fort. Bereits am Donnerstag (03. März um 19.30 Uhr) kämpfen die Berliner in der heimischen Max-Schmeling-Halle um den Einzug in das CEV-Cup-Halbfinale. Dabei steht dem Hauptstadtclub eine echte Mammutaufgabe bevor.

Im Hinspiel der sogenannten Challenge Round mussten die BR Volleys beim zweifachen finnischen Meister VaLePa Sastamala eine empfindliche 1:3-Niederlage hinnehmen. Somit steht Berlins Volleyballteam Nr. 1 im Rückspiel mit dem Rücken zur Wand. Die Ausgangslage ist ebenso eindeutig wie herausfordernd: Es muss ein klarer Heimsieg (3:0 oder 3:1) her, um einen direkt im Anschluss folgenden "Golden Set" (bis 15 Punkte) zu erzwingen und über diesen das Halbfinalticket zu buchen. Bei einem 3:2-Sieg oder sogar einer erneuten Niederlage müssten sich die Berliner aus dem CEV-Cup verabschieden.

Sportdirektor Roko Sikiric war sich bereits direkt im Anschluss an das Hinspiel in Finnland sicher, dass sein Team die richtige Reaktion zeigen wird: "Sastamala hat eine sehr gute Mannschaft, aber, wenn wir unser Potenzial abrufen, sind wir besser. Wir müssen mehr Emotion und Leidenschaft als in Finnland zeigen, dann werden wir im Rückspiel die Wende schaffen."

Genau diese besagte Emotion und Leidenschaft lebten die Berliner am Sonntag in Mannheim eindrucksvoll vor. Die starke Vorstellung im DVV-Pokalfinale macht Hoffnung, dass die Form des Teams von Cheftrainer Roberto Serniotti rechtzeitig zum Saisonendspurt wieder stimmt. Die kommenden Duelle zu Hause gegen die Finnen, bei den United Volleys RheinMain (05. März) und bei der SVG Lüneburg (09. März) werden darüber endgültig Aufschluss geben.

Selbstverständlich präsentiert der DVV-Pokalsieger 2016 seinen treuen Fans am Donnerstag die gewonnene Trophäe. Ein Besuch im Berliner Volleyballtempel lohnt sich somit gleich doppelt: Zum einen können die Anhänger sich direkt im Eingangsbereich mit dem neuen Pokal fotografieren lassen und zum anderen im Anschluss hoffentlich einen magischen Europacup-Abend erleben.

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