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Demonstration der Weltklassemannschaft

Mi 21.02.2024
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Die BR Volleys mussten am Mittwochabend im Viertelfinale der CEV Champions League gegen Itas Trentino eine deutliche 0:3-Niederlage (18:25, 17:25, 17:25) hinnehmen. Insgesamt 6.847 Zuschauer feuerten die Berliner an, um Italiens Meister ins Wanken zu bringen, doch der zeigte sich unbeeindruckt und in Topform. Nach der Hinspielpleite hat die Mannschaft von Trainer Joel Banks in der nächsten Woche (29. Feb um 20.30 Uhr) einen schweren Gang nach Italien anzutreten.

Nachdem Nehemiah Mote zuletzt nur eingeschränkt trainieren konnte, erhielt Saso Stalekar im Mittelblock den Vorzug. Mit ihm starteten Johannes Tille, Ruben Schott, Timothée Carle, Marek Sotola, Timo Tammemaa sowie Satoshi Tsuiki in das Match. Der Favorit aus Italien setzte gleich zu Spielbeginn mehrere Statements. Kozamernik knallte den Ball auf das Parkett des Volleyballtempels und Weltmeister Lavia ließ direkt ein Ass folgen (1:4). Auch Linkshänder Michieletto zeigte früh seine Klasse und verbuchte Punkt um Punkt für Italiens Tabellenführer (5:10). Unheimlich hart mussten die BR Volleys für jeden Zähler arbeiten, waren aber zumindest anfänglich in der Abwehr hellwach. Dennoch ließ Kozamerniks zweiter krachender Block den Rückstand weiter anwachsen (9:16). Dieser war nicht mehr aufzuholen, obwohl die Berliner sich im Angriff allmählich steigern konnten, blieb Trentino klar besser (18:23). Diagonalspieler Rychlicki setzte den Schlusspunkt unter den ersten Spielabschnitt (18:25).

Deutlich besser fand der Deutsche Meister in den zweiten Durchgang. Bis Carle geblockt wurde, lagen die Berliner sogar knapp vorn (8:7, 10:12). Das Problem: Trentino spielte aus nahezu perfekter Annahme und präsentierte vor der stimmungsvollen Kulisse im Angriff sein gesamtes Repertoire. Mit Superstar Michieletto am Aufschlag zog der dreifache Sieger des Wettbewerbs erneut davon (12:18). Sbertolis Ass genau ins Eck war ein weiterer Beweis für die Qualität der Gäste (16:23). Von der Netzkante segelte Tammemaas Service zum nächsten Satzgewinn der Italiener ins Aus (17:25). 

Mit Tobias Krick, Nehemiah Mote und einer schnellen Führung (4:1) starteten die BR Volleys in den nächsten Satz. Zwei Asse von Lavia kassierten diese jedoch zügig wieder ein (4:5). Hoffnung keimte nur ganz selten auf, denn die Hausherren konnten Trentinos Annahme niemals ernsthaft in Bedrängnis bringen. Cody Kessel kam für Carle in die Partie, doch auch der US-Amerikaner musste ein Ass von Michieletto (7:10) und wenig später von Lavia hinnehmen (11:14). Kurze Zeit später erfolgte der Rückwechsel, aber Kozamernik servierte mit Hilfe der Netzkante sofort das nächste Ass (11:18). Es gab an diesem Tag trotz der Unterstützung der heimischen Fans keinen Weg mehr zurück in das Match (16:24). Der eingewechselte Nelli beendete das einseitige Duell humorlos mit einem Schlag auf die Linie (17:25). Der Dominanz der Gastmannschaft um ihren MVP Daniele Lavia fand auch in der Statstik einen deutlichen Ausdruck: 1 zu 9 Blocks, 1 zu 8 Asse und 5 zu 27 selbst erzielte Breakpunkte.

Stimme zum Spiel
Ruben Schott: „Wir haben zu Beginn der Sätze gut mitgehalten, aber letztlich kam in Summe zu wenig von uns, vor allem im Aufschlag. Wenn wir deren Annahme mal vom Netz wegbekommen konnten, waren wir in der Abwehr nicht gut genug und haben zu wenig machbare Bälle hochgeholt. Der Kontrast zur Bundesliga war vor allem im Block zu sehen, aber ich möchte diese Ausrede nicht gelten lassen. Jeder von uns hat schon auf diesem Niveau gespielt, ob in der Champions League oder mit der Nationalmannschaft. Wir haben trotz unserer guten Annahme nicht effizient genug gepunktet. Jeder auf dem Court muss gegen einen solchen Gegner seine beste Leistung abliefern, ansonsten reicht es nicht. Das ist uns heute ledier nicht gelungen. Bei Trentino sah alles locker aus, was das deutliche Ergebnis vor dieser Kulisse noch etwas bitterer macht.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Timo Tammemaa + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Daniel Malescha, Tobias Krick, Nehemiah Mote, Cody Kessel

Bestwerte
Sotola 9 Punkte | Schott 6 Punkte, 1 Ass, 73% positive Annahme | Mote 4 Punkte, 1 Block
>>> Matchreport <<<

Nächstes Heimspiel
BR Volleys vs. SVG Lüneburg | 24. Feb | 20.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Tickets: www.br-volleys.de/tickets

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